In der Schriftenreihe 20 werden zwei Ausgangspunkte miteinander verschränkt: Auf der einen Seite wird von der Gemeinwesenarbeit (GWA) historisch-systematisch auf demokratierelevante Aspekte geschlossen und auf der anderen Seite wird von aktuellen Demokratiediskursen auf die GWA geblickt. Aus diesen beiden Zugängen können nicht nur die Zusammenhänge von GWA und lokaler Demokratie deutlich werden, sondern auch neuartige, synthetisierende Perspektive entstehen. Ausgehend von diesen Vorüberlegungen ergeben sich folgende zwei Fragestellungen, die für die Studie leitend sind: Erstens welche Zusammenhänge von GWA und lokaler Demokratie sich aus einem demokratie- und sozialarbeitstheoretischen Blickwinkel rekonstruieren lassen und zweitens welche Perspektiven sich aus Sicht der Sozialen Arbeit für die GWA im Hinblick auf die Mitgestaltung und Entwicklung lokaler Demokratie bieten.
In der Schriftenreihe 20 werden zwei Ausgangspunkte miteinander verschränkt: Auf der einen Seite wird von der Gemeinwesenarbeit (GWA) historisch-systematisch auf demokratierelevante Aspekte geschlossen und auf der anderen Seite wird von aktuellen Demokratiediskursen auf die GWA geblickt. Aus diesen beiden Zugängen können nicht nur die Zusammenhänge von GWA und lokaler Demokratie deutlich werden, sondern auch neuartige, synthetisierende Perspektive entstehen. Ausgehend von diesen Vorüberlegungen ergeben sich folgende zwei Fragestellungen, die für die Studie leitend sind: Erstens welche Zusammenhänge von GWA und lokaler Demokratie sich aus einem demokratie- und sozialarbeitstheoretischen Blickwinkel rekonstruieren lassen und zweitens welche Perspektiven sich aus Sicht der Sozialen Arbeit für die GWA im Hinblick auf die Mitgestaltung und Entwicklung lokaler Demokratie bieten.
In: Schriftenreihe des europäischen Masterstudiengangs Gemeinwesenentwicklung, Quartiermanagement und Lokale Ökonomie an der Fachhochschule München - Studien 2
Patrick Oehler verbindet den Begriff der Demokratie mit der Profession der Sozialen Arbeit. Er knüpft damit an eine Traditionslinie der Pionierinnen und Pioniere der pragmatistischen Soziologie und Sozialen Arbeit an, die in Chicago um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhunderts wirkten. Soziale Arbeit sollte sich, so die leitende These des Autors, in einer demokratischen Gesellschaft an einem Modell demokratischer Professionalität orientieren. Vor diesem Hintergrund geht er der Frage nach, wie sich demokratisches und professionelles Handeln in der Praxis der Sozialen Arbeit miteinander vereinbaren lassen, und rekonstruiert aus der Auseinandersetzung mit professions- und demokratietheoretischen Bezügen sowie theorie- und praxisgeschichtlichen Beiträgen Sozialer Arbeit eine Figur einer demokratischen Professionalität. Der Inhalt Demokratietheoretische Entwicklungslinien Professionstheoretische Positionierungen Sozialer Arbeit Kritischer Pragmatismus Demokratie als Programm und Methode Sozialer Arbeit Dialog als Kernelement demokratischer Professionalität Die Zielgruppen Dozierende, Studierende und Forschende der Sozialen Arbeit, Soziologie, Erziehungswissenschaften, Politikwissenschaft und Philosophie Fachpersonen aus den unterschiedlichsten Praxisfeldern Sozialer Arbeit Der Autor Dr. Patrick Oehler ist Dozent am Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung der FHNW - Hochschule für Soziale Arbeit in Basel
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Die Beiträge dieses Bandes thematisieren Auswirkungen neuer Steuerungs- und Verwertungslogiken, die sich unter dem Begriff der "unternehmerischen Stadt" zusammenfassen lassen. Soziale Arbeit, die vorwiegend quartierbezogen agiert, sieht sich einer zunehmenden Fragmentierung der Stadt gegenüber und ist mit der Verdrängung sozial schwächerer Gruppen konfrontiert. Stadtentwicklungspolitik agiert dabei stützend und steuernd zugleich: Standortmarketing stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit und Programme der Quartiersentwicklung wirken dem Auseinanderfallen der Stadt entgegen. Die Autoren und Autorinnen diskutieren aktuelle Programmatiken, thematisieren die Bereiche Selbsthilfe, soziale Bewegungen und Sozialpolitik und setzen sich mit der Rolle von Wahrnehmungen und Imaginationen in der Stadtforschung auseinander. Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Sozialen Arbeit, Soziologie, Geographie, Architektur und verwandter Disziplinen Akteure aus Gemeinwesenarbeit, Quartiermanagement, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Kommunalpolitik Der Inhalt Zum Kontext der unternehmerischen Stadt Kritik aktueller Programmatiken Neue Strategien und Methoden Die HerausgeberInnen Patrick Oehler, M.A. Community Development, ist Projektleiter am Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung / ISS der Hochschule für Soziale Arbeit in Basel. Nicola Thomas, M.A. Urban Studies, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ISS der Hochschule für Soziale Arbeit in Basel. Matthias Drilling, Prof. Dr., Sozialgeograph und Raumplaner, leitet das ISS der Hochschule für Soziale Arbeit in Basel
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Der Artikel thematisiert am Beispiel von Familiengartengemeinschaften die Notwendigkeit, in der soziologischen Nachhaltigkeitsforschung und ebenso in der lokalen Politik für eine Nachhaltige Entwicklung, den Fokus nicht nur auf progressive Vorreitergruppen, also die Pioniere der Nachhaltigkeit (wie zum Beispiel die vielzitierten Gemeinschaftsgärten-Gruppen) zu legen, die selber auch auf das Nachhaltigkeits-Vokabular Bezug nehmen, sondern ebenso traditionelle Gruppen (wie die traditionellen Familiengärten-Gruppen), die mit diesen Diskursen weniger vertraut sind, als Akteure und Akteurinnen einer nachhaltigen Praxis zu verstehen und diese stärker mit ihren Ressourcen in die Transformationsbewegung miteinzubeziehen. Dies setzt eine offene, verständigungsorientierte und explorative Herangehensweise voraus, kurz: die Bereitschaft zum Dialog. Denn, so die zentrale These dieses Artikels, Nachhaltige Entwicklung lässt sich nur demokratisch gestalten, d.h. in einem Dialog zwischen verschiedenen Akteurinnen und Akteuren, als eine große Experimentiergesellschaft,die Altes und Neues kreativ miteinander verbindet. This article draws upon the example of allotment garden communities to discuss the need for sociological research on sustainability as well as local sustainable policies to focus their efforts not only on progressive pioneer groups (such as the much-praised new community gardens) who connect themselves to the sustainability discourse, but also to traditional groups such as allotment garden communities. Traditional allotment garden groups are less familiar with sustainability discourses, yet nonetheless they can be understood as being actors of sustainable practices and resources, that need to be included into the sustainability movement. This requires an open, explorative and communicative approach, put shortly: the willingness to engage in a dialogue. For, the central argument of this article is that sustainable development can only be achieved within a democratic process, which requires a dialogue between different actors and a more experimental society that aims to combine the old and new in a creative way. (peer reviewed)
Dieser Open-Access-Sammelband zeigt auf, welche Themen mit Blick auf das Handlungsfeld Soziale Arbeit und Stadtentwicklung besonders relevant sind und zurzeit im Vordergrund stehen. Marginalisierte Menschen und Quartiere sind typische Phänomene sozialer Ungleichheit in modernen Städten, auf die sich Soziale Arbeit – von Beginn an – forschend und professionell handelnd bezieht. Themen, die in den Beiträgen verhandelt werden, sind unter anderem marginalisierte Quartiere, Segregation, Nachbarschaften, Community Organizing/Gemeinwesenarbeit, Partizipation, Integration, Sozialplanung, lokale Demokratie und soziale Innovation.